Italien-Freunde trafen sich an dampfenden Töpfen

Nach guter Tradition haben sich am 1. März 2005 wieder die Feinschmecker der Deutsch-Italienischen-Gesellschaft Wismar

getroffen, um beim „Italienischen Kochkurs“ raffinierte Rezepte der italienischen Küche auszuprobieren.

 

Auf dem Speiseplan stand dieses Mal ein dreigängiges Menü, bestehend aus einer Rindfleischvorspeise (Carpaccio), marinierten Lammrückenfilets mit Bohnen in Tomaten-Salbeisauce (Filetto d’agnello con fagioli) und zum Desserts lockten frische Erdbeeren im Balsamico-Sud (Fragole al balsamico). Die kulinarische Leitung übernahm wieder Jörg Sedlak, Chefkoch vom Restaurant „Lübsche Thorweide“-zugleich bekennender Liebhaber der italienischen Küche.

 

 

 

 

Der Geschmack des guten italienischen „Küchenweins“ ließ zudem die Sinne schweifen und zwischen den dampfenden Töpfen wurden viel gelacht.

 

Der Duft frischer Kräuter, von Rosmarien, Salbei und Minze, machte die Küche schnell zur mediterranen Landschaft.

 

 

Zunächst waren die Gourmets aber mit Putzen, Schälen, Schneiden und Hacken beschäftigt. Für das Hauptgericht mussten die gepfefferten Lammlachsfilets in reichlich Olivenöl und mit Knoblauchzehen und frischem Rosmarien mariniert werden. In Italien ruhen die Filets manchmal bis zu zwei Tagen in der Ölmarinade. Hier gilt: Je länger, umso besser!

 

Daneben wurden geschälte und halbierte festkochende Kartoffeln zusammen mit reichlich Öl, Knoblauchzehen und Rosmarien auf einem Blech für eine Stunde in den Ofen gestellt.

 

 

Für das Dessert rührten die Hobbyköche einen Sud aus Balsamico, Zucker und Zitronensaft zusammen. Dann wurden die geviertelten Erdbeeren mit dem Sud, gehackter Minze und geriebener Zitronenschale vermischt. Für die raffinierte Vorspeise wurde das Rindfleischfilet schon zuvor für gut zwei Stunden in die Tiefkühltruhe gelegt, um es anschließend in hauchdünne Scheiben schneiden zu können. Darüber wurde ein Dressing aus Balsamico, Olivenöl und Knoblauch verteilt. Der grob geraspelte Pecorino, ein würziger italienischer Schafskäse, gab den Pfiff zum Schluss.

 

Für das Gemüse, die Bohnen in Tomatensauce, wurden Zwiebeln und gehackter Knoblauch erst angebraten und dann mit gehackten Tomaten aus der Büchse aufgefüllt. Frischer Salbei gab der Sauce eine besondere Würze. Die gekochten Bohnen kamen zum Schluss in die Tomatensauce, die insgesamt mehr als eine Stunde köchelte. Auch hierbei können sich die Italiener lange aufhalten, denn die besten Saucen kochen mehrere Tage!

 

 

 

 

 

 

 

Neben dem Spaß und den zahlreichen Tipps, war der Verzehr der eigenen Kochkunst aber wieder der genussvollste Teil des geselligen Abends. Hungrig vom Kochen hieß es dann nur noch schnell über die Tafel

 

       „Salute e Buon Appetito!“